interna
...und morgen zieh ich den parka und das palituch an und geh demonstrieren.
herzlich willkommen bei Deutschland sucht die super Lungenentzündung.
ich bin im Finale...
ich werde die letzte woche bevor die uni losgeht nicht einfach so verstreichen lassen. neeeneee
ich werde mich aufraffen, lossagen vom fauligen dasein.
ich werde etwas schaffen!
ich will endlich das Kleid nähen, was schon so lange in meinem Kopf ist.
Ich werde dieses riesen Bild malen. Passende Leinwand hab ich schon ausgemacht. Schieb ich ja auch erst seit etwa einem Jahr vor mir her...
Und ich werde wohl die Wohnung von grund auf putzen (am wochenende kommen meine Eltern) . naja, das ist wohl weniger kreativ...
Ich werde die Mütze fertig stricken
und für Jana ein Geburtstagsgeschenk basteln.
ALL das mach ich diese woche, wann sonst...
du warst da.
flutsch.
fancy.
und wenn du das nächste Mal krank bist dann sitz ich am Bett und bringe selbstgebackenen Kuchen vorbei und mache Dinge die man eben so tut.
Hör mir auch deine Frauengeschichten an. Ohne Probleme.
Und mit dieser neu gewonnenen Haltung und den Bekundungen (ohne OP pflaster) bekommst du unter Umständen den Titel Gern-Gesehendster-Gast-des-Monats, Tom.
und als die verkäuferin ihn fragte was er möchte deutete er auf mich und sagte
"wir gehören zusammen"
aber so isses nich
so wars auch nie
die 80 cm große mitbewohnerin hat es sich in jüngster zeit zur aufgabe gemacht ständig brunch packungen aus dem kühlschrank zu mopsen, sich aufs sofa zu setzen und dann das zeug mit den händen in den mund zu schaufeln. Auch wenn das frühstück gerade ne halbe stunde her war.
In der letzten Zeit scheinen sich alle Verrückten/Trinker/Grabscher abgesprochen zu haben. Jeden Morgen passiert irgendwas schräges in der Bahn oder im Bus.
HEUTE morgen saß eine Reihe vor mir ein offensichtlich schizophrener Mann mittleren Alters, der ein halbstündiges Gespräch führte mit seiner zweiten Persönlichkeit. Das war der Bundespräsident. "Halten Sie die Schnauze, Herr Bundespräsident" Er forderte ihn auf Autos in Deutschland abzuschaffen.
GESTERN beschimpfte ein Opa alle Insassen als Faschisten. Die Bahn stand im Stau und er ist ausgerastet weil die bösen Menschen ja alle gegen den Brückenbau sind.
Es folgt eine Ansammlung von konstant schreienden Omis, Leute mit Ticks die niemanden anfassen wollen, ein Penner der frühs um 8 mit der Bierflasche im Unibus sitzt und eine sozial wahrscheinlich wenig besser gestellte Mutter mit drei Kindern beschimpft: Sie solle doch arbeiten gehen.
Der Höhepunkt war aber der Grabscher Opa. Mitten im Bus steht der, und geht den Jungs an die Hosen. Die wussten gar nicht was los ist. Haben sich wahrscheinlich nie in der Rolle eines Opfers sexueller Belästigung gesehen und sich nicht gewehrt. Eine Mutter im Bus hat den angeschrien und ihn aufgefordert das sein zu lassen, es war ihm scheißegal. Die armen kleinen japanischen Studenten!
Ich denke ich bin mir im Klaren darüber:
Jeder bekommt das was er verdient.
Und so weise mir nicht diese Entscheidung zu, es ist der Lauf deines handelns. Und auch deine jetzige Position, möge die Reue sich verspäten, ist von dir geschmiedet. Und es ist Recht und gut so.
Nie warst du bei mir, nie hast du dich in meine Gesellschaft gefügt. Ich schätze Tiefgründigkeit. Mein Auge ist nicht getrübt, ich vermag des Freundes Herzensgrund zu sehen.Bei dir ist dort nichts zu sehen. Nur Schablonen und Muster die dir erfolgreiches Handeln vorgeben und die Wirkerscheinung otimieren. Schein.
Und so bist du in deiner trüben Begleitung am richtigen Platz.
Und begegnest du mir auf der Straße, dann gehe ungesehen deines Weges.
hab heute blau gemacht.
und es hat sich gut angefühlt.
wenn ich mit der Bahn zur Uni fahre, dann steigen da viele "Schulkinder" aus und ein.
Auch welche die längst keine Kinder mehr sind. Sie sehen aus als würden sie die ganze Welt kennen und haben Max Frisch unterm Arm klemmen.
Mir imponiert das.
Ich war auch so.
Ich muss daran denken wir aufregend das früher war. Ich war unglücklich verliebt. Weltuntergang oder nicht.
Früher war alles so absolut. Da passierte soviel. Zwischen heute und morgen konnte man gefühlt ein ganzes Jahrzehnt klemmen.
Heute sitz ich auf dem nach-hause-weg in der Bahn und denke drüber nach wieviel Büchsen Mais noch im Regal stehen.
Ich möchte das was passiert.