erkannt
es fangen unzählige Filme damit an, dass jemand in ein Loch fällt.
ich erzähl hier nich über/von Büchern. Das will ich mir nicht zumuten.
Es wirkt doch bizarr wenn hier jemand schreibt, ich hab das buch zu ende gelesen, fand es ganz toll, aus dem und dem grund. Am besten noch mit anheimelnd massentauglichen textauszügen. Fühl mich Jahre zurückversetzt, als man in den Bänken hing, und die Klassenblondine mit monotoner stimme vorne stand, im stetig prüfenden Blick des Lehrers und 45 minuten lang "die bärenbrüderbande" vorstellte. Genauso ist es doch. Man bindet anderen etwas auf.
Ich mag bücher, ich lese meist mehrere auf einmal. Das zieht sich hin. Ich hab auch immer mindestens eins bei mir. Ein Strassenbahnbuch, oder eins strategisch bei freunden positioniert. Leb darin, sind bestimmte Bücher zuende, können dadurch ganze wochenlanganhaltende Lebenskrisen entstehen. Aber sowas lässt sich nicht in Worte fassen. Man kann es nichtmal zu 10% so transportieren gleich der Empfindungen, ausser es wort für wort abzutippen, oder zum Ziehen des ebooks zu animieren. Aber wer würde denn....
nein, ich schreibe nicht über/von büchern.
sylvester is die Katze bei den loony tunes
wenn man die Gespräche nachts in der Kneipe genau beleuchtet, und das abzieht, was man nur sagt weil man es schon oft gesagt hat und es gut angekommen ist, weil man das passende Gesicht dazu machen kann, weils gut klingt, weils den Gegenüber denken lässt man interessiert sich für ihn, weil man ein schlechtes Gewissen hat, weils "nett und lieb" ist, weil mans in einem Film gesehen hat, dann bleibt wohl nur noch "hallo" und "machs gut" übrig.
und selbst das gehört sich ja so.
Die betrunkenen Gespräche sind doch die Besten. Wenn man aufpassen muss, dass man beim sprechen nich vorn überkippt, innerste Gedanken, Erlebnisse Genau richtig in 2 Sätzen wieder geben kann, es sich assoziationsbrücken(und ketten) bilden von niedagwesener Klarheit, man das was man nicht erzählen wollte einfach erzählt und man sich dann herrlich frei fühlt.
Noch ne whiskeyCola bitte!
Ich möchte niewieder Weihnachtsgruß- Massen- sms bekommen!
Wie uncool ist das denn? Was veranlasst einen Menschen sich hinzusetzten und den belanglosen Schmuß "dir und deiner ganzen Famiele, blablabla" zu verfassen und dann locker an 70 oder 80 mann zu schicken? Ich meine wer braucht das? Wenn Menschen ein ganzes Jahr nicht an einen denken, man keinen Kontakt hat, dann is doch sone unpersönliche, scheiß sms der blanke Hohn! Ausserdem überflüssig, ich brauch auch keine weihnachtsmails, oh nein. Ich bin froh wenn das vorbei ist...
edit: das selbe gilt für Silvester. Ich kanns mir schon vorstellen.. Ich wünsche dir und deiner Familie ein frohes..... *würg*
Und du nur so Frosch, eins zwo
WIE OFT wurde mir das auf der Strasse nachgerufen. Marijke Amadooooooo. Gekicher inbegriffen. Egal wo ich war. Die Kinder an der Bushaltestelle, auf dem Pausenhof, im sportunterricht, beim betreten des Spielplatzes. Diese armen dummen Kinder, die Steffanie und daniel hießen und die ihre Abende mit nichts anderes verbrachten als die mini playback show zu sehen. In meinem Elternhaus wurde sowas ja nie gesehen. Bis ich volljährig war dachte ich ja die Fernbedienung hört nach der 2 auf. Es wurden Dokumentationen ( möglichst über Tiere) oder Krimis gesehen. Sport natürlich auch. RTL und Konsorten waren verpöhnt. Ich hab nie Filme wie Rambo gesehen oder Shows mit kai pflaume oder Filme mit eddie murphy.
Also im Sommer 1984 mussten mir meine Eltern diesen Namen geben, nach irgendeiner schauspielerin/jemand im Fernsehen. Mama musste schwören, dass es nicht M. Amado war.
Ich mag meinen Namen, also besser als andere. Aber die amado hat alles kaputt gemacht. Sie verfolgt mich. Der gastwirt der heimatlichen Stammkneipe ruft heute noch jedesmal laut marijke amado, betrete ich den Raum. Ich glaube Frau Amado weiß gar nicht was sie angerichtet hat. Bleibt nur zu hoffen dass sie irgendwann vergessen ist, und die mini playback show generation herausgewachsen.
dieser kleine Scheißfisch, dieser ganze kackfilm, Kinderstimmensynchronisation, Kitschfarben, natürlich ordentlich Moral und happy end.
Lieber Dr. !
Wenn ich morgens in den Spiegel schaue und mich anlache, dann habe ich plötzlich ein Loch in der Wange. Viele Leute finden das besonders toll, aber ich weiß nicht... Fehlt mir vielleicht ein Stückchen Backe? Die meisten meiner Freunde haben das nicht. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?
antwort
hier
>Ich bin etwas erstaunt und befremdet darüber dass spiegel online Ihnen überhaupt soviel Raum lässt für ihre kindlichen, respektlosen und haltlosen Beschuldigungen. Ich habe ihr Buch nicht gelesen, und "bei Gott" ich hab es auch nicht vor. Ich kann ja nichtmal Ihr Interview zuende lesen ohne dass meine Gedanken rasen, ich kopfschüttelnt und zweifelnd jeden ihrer Sätze wiederlegen kann.
Verweise auf ihre "billige und klischeehafte" Arbeit tun sie damit ab, dass das Thema, die damalige Zeit, letzendlich NATÜRLICH die '68er billig und klischeehaft waren. Aber mein Lieblingszitat ist das hier:
"Die 68er waren groß im Zerstören von Institutionen und Werten: die deutsche Universität haben sie auf dem Gewissen, die Familie, das Leistungsprinzip, Etikette und Anstand, Verlässlichkeit und Geborgenheit."
Denken Sie das wirklich? Was wäre wenn es sie nicht gegeben hätte. Ich denke wir hätten viel weniger Freiheit, wären im gesellschaftlichen, freiheitlichen Sinne um Jahre zurück liegend. Und damalige Institutionen waren nunmal fehlerhaft. Besonders die Familien. Die Stellung der Frau... Vielleicht ist am Leistungsprinzip etwas falsch und wer sagt das die "autoritäre Familienform" die Beste sei? Ihre gewollte "Verlässlichkeit und Geborgenheit" ist wohl rein illusorisch. Allein Ihre Überzeugung dass heutige Grafittis an Uniwänden eine Folge der Tätigkeiten der '68er seien....Ich frage mich ernsthaft was für eine Staatsform Sie wollen und ob Sie nicht 70 Jahre zu spät geboren wurden. Dann hätten Sie Ihre Institutionen und Familienwerte.
Und würden nicht Adorno und Dutschke auf diese Art beleidigen. (zum glück haben Sie ja noch Habermas.. ansonsten müssten Sie selbt zu ihrem Vorzeigephilosophen werden, das Studium scheinen sie aus mir unerfindlichen Gründen ja zu haben)
Vielleicht sollten Sie Ihrem Buch wie auch Ihrem Interview den Titel: "Da hab ich mir einen Spass erlaubt" verpassen.
Ansonsten und abschließend erheitert mich lediglich der Gedanke dass wohl jeder ein Buch schreiben kann.