mit Michel Houellebecq im Bett
Lese viel und schlafe viel. Da is so viel Schlaf wie sehr lange nicht mehr. Sauna macht müde, abends heimlich ins Schwimmbad schleichen auch. Und der neue Houellebecq ist eine literarische Zeitreise für mich. Und wenn man bei Seite 50 angekommen ist und es ging noch nicht um Sodomie, abgefuckten Suizid, Mord und Sex mit Tieren (was ist da der “Fachausdruck” von? kein Scheiß Netz hier aufm Berg) da ist man ja quasi enttäuscht. Gibt aber keinen Grund. Houellebecq bleibt wie er ist. Rufe den Antihelden an (Zimmerfestnetz!), wir sprechen über früher. Möglichkeit einer Insel. Plattform. Prägende Sprache und provokante Geschichten korrespondierten damals mit dem egozentrischen und gefühlsgehemmten Umgang miteinander und der Welt. Er weiß alles noch. 16 Jahre später. Fast so alt ist unser Kind.
eika - 2021/03/28 10:53