Vielleicht ist...
Martin Luther der angeschlagene Lockdown-Held den wir brauchen?
“ Martin Luther fühlte sich schon von Kindestagen an vom Teufel, von bösen Geistern und Dämonen verfolgt. Als er sich im Winter 1521/1522 unerkannt unter kurfürstlichem Schutz zum Übersetzen der Bibel ins Deutsche auf der Wartburg aufhielt, wurden seine Ängste in der Einsamkeit der dunklen Gemäuer vor solchen Attacken nur noch größer.
Für seine Zweifel, Traurigkeit und Depressionen, die ihn immer wieder überfielen, machte er den Teufel persönlich verantwortlich. Sobald es draußen auch nur polterte, er einen Sack voller Nüsse rascheln hörte oder ein schwarzer Hund in seiner Stube auftauchte, glaubte er, der Teufel sei gegenwärtig.”
Den schwarzen Hund seh ich auch ab und an. Aber hilft der Rückzug in die Studierstube/Homeoffice, eine Aufgabe und der twitter rant/die Familie anschreien ist der gelegentliche Tintenfasswurf?
Allerdings hatte Martin nur 10 Monate. Das ist genau500 499 Jahre her. Er schrieb in Briefen er fühle sich nutzlos, hat nichts zu tun und sitze den ganzen Tag nur herum. Dennoch blieb er scharfsinnig, parierte den Wahn und hatte Mut und Muße seine selbstauferlegte Aufgabe zu Ende zu bringen.
(Bitter, dass ihn ein paar Jahre später auch noch die Pest erwartet.)
Homeschoolingsorgen hatte er jedenfalls nicht, aber auch keine Zentralheizung, keine dimmbare Schreibtischlampe, kein DeepL, kein candy crush, kein Netflix und kein Lieferando.
Womöglich helfen auch in der Neuzeit ein paar Übersetzungsübungen und ein bisschen inkognito unterwegs sein... Vielleicht braucht man zusätzlich auch einen Kurfürsten.
Und den Teufel!
Das ist nicht blasphemisch gemeint. Ich meine Luthers Auseinandersetzungen mit dem Teufel sind womöglich als heutige Methoden der Gestalttherapie brauchbar: persönliche negative Glaubenssätze outsourcen und denen dann mit Kommunikation begegnen. Verdrängung, Bewusstwerdung, Integration.
Umso prägnanter wenn dabei Dinge fliegen.
“ Martin Luther fühlte sich schon von Kindestagen an vom Teufel, von bösen Geistern und Dämonen verfolgt. Als er sich im Winter 1521/1522 unerkannt unter kurfürstlichem Schutz zum Übersetzen der Bibel ins Deutsche auf der Wartburg aufhielt, wurden seine Ängste in der Einsamkeit der dunklen Gemäuer vor solchen Attacken nur noch größer.
Für seine Zweifel, Traurigkeit und Depressionen, die ihn immer wieder überfielen, machte er den Teufel persönlich verantwortlich. Sobald es draußen auch nur polterte, er einen Sack voller Nüsse rascheln hörte oder ein schwarzer Hund in seiner Stube auftauchte, glaubte er, der Teufel sei gegenwärtig.”
Den schwarzen Hund seh ich auch ab und an. Aber hilft der Rückzug in die Studierstube/Homeoffice, eine Aufgabe und der twitter rant/die Familie anschreien ist der gelegentliche Tintenfasswurf?
Allerdings hatte Martin nur 10 Monate. Das ist genau
(Bitter, dass ihn ein paar Jahre später auch noch die Pest erwartet.)
Homeschoolingsorgen hatte er jedenfalls nicht, aber auch keine Zentralheizung, keine dimmbare Schreibtischlampe, kein DeepL, kein candy crush, kein Netflix und kein Lieferando.
Womöglich helfen auch in der Neuzeit ein paar Übersetzungsübungen und ein bisschen inkognito unterwegs sein... Vielleicht braucht man zusätzlich auch einen Kurfürsten.
Und den Teufel!
Das ist nicht blasphemisch gemeint. Ich meine Luthers Auseinandersetzungen mit dem Teufel sind womöglich als heutige Methoden der Gestalttherapie brauchbar: persönliche negative Glaubenssätze outsourcen und denen dann mit Kommunikation begegnen. Verdrängung, Bewusstwerdung, Integration.
Umso prägnanter wenn dabei Dinge fliegen.
eika - 2021/01/29 21:51