Wo die Amseln fliegen
Ein Mädchen
war ein Samenkorn.
Es keimte und spross
wurzelte und wuchs
nach unten wie nach oben,
wo der Amselgesang lockte.
Und um die Vögel am Himmel betrachten zu können
wuchs der Spross zu einer Glockenblume.
Und weil die Verheißung
von Flügelschlag und fernen Geschichten,
von Beständigkeit und Schönheit groß war,
und noch immer Kraft in ihr steckte
wuchs sie aus sich heraus
und wurde zu einem Rosenbusch.
Und in dieser Gestalt
flüsterte der Himmel ihr die schönsten Dinge,
die alles schwer und leicht zugleich werden ließen,
die Menschlichkeit hinein geheimnissten,
und alternative Welten öffneten,
in die hineingleiten und herausgleiten
sie erfüllte
und die Amseln vergessen ließ.
Doch beim herausgleiten aus den Welten
brachen immer Ästchen ab.
Um jene Bruchstellen weht kalter Wind
besonders stark
wenn am nächsten Tag
schöne Dinge nicht mehr wahr sind.
Und so ist der Strauch ganz dünn geworden.
Zerrupft und anfällig im Wind
sind ihr die Welten nun verschlossen,
damit sie nicht gänzlich vergeht.
Und so denkt sie wieder an ihre Amseln,
mit dem dunklen Gefieder.
Und träumt davon Ihnen zuzuhören
und nachzusehen.
Dazu muss der Strauch dicke Äste ausbilden,
breiter und höher wachsen
um ein Baum zu werden.
Und irgendwann
wird sie ein ganzer Wald sein.
Während du nur ein Rätsel im Himmel bist.
Wo meine Amseln fliegen.
war ein Samenkorn.
Es keimte und spross
wurzelte und wuchs
nach unten wie nach oben,
wo der Amselgesang lockte.
Und um die Vögel am Himmel betrachten zu können
wuchs der Spross zu einer Glockenblume.
Und weil die Verheißung
von Flügelschlag und fernen Geschichten,
von Beständigkeit und Schönheit groß war,
und noch immer Kraft in ihr steckte
wuchs sie aus sich heraus
und wurde zu einem Rosenbusch.
Und in dieser Gestalt
flüsterte der Himmel ihr die schönsten Dinge,
die alles schwer und leicht zugleich werden ließen,
die Menschlichkeit hinein geheimnissten,
und alternative Welten öffneten,
in die hineingleiten und herausgleiten
sie erfüllte
und die Amseln vergessen ließ.
Doch beim herausgleiten aus den Welten
brachen immer Ästchen ab.
Um jene Bruchstellen weht kalter Wind
besonders stark
wenn am nächsten Tag
schöne Dinge nicht mehr wahr sind.
Und so ist der Strauch ganz dünn geworden.
Zerrupft und anfällig im Wind
sind ihr die Welten nun verschlossen,
damit sie nicht gänzlich vergeht.
Und so denkt sie wieder an ihre Amseln,
mit dem dunklen Gefieder.
Und träumt davon Ihnen zuzuhören
und nachzusehen.
Dazu muss der Strauch dicke Äste ausbilden,
breiter und höher wachsen
um ein Baum zu werden.
Und irgendwann
wird sie ein ganzer Wald sein.
Während du nur ein Rätsel im Himmel bist.
Wo meine Amseln fliegen.
eika - 2020/12/28 17:44