ich bin im streit.
im vierten Tag.
ich mag dieses Gefühl nicht, obwohl eine Abwechslung zum Gefühlseinerlei. Man steht frühs auf und fühlt gleich sowas schweres, eine Last. Jeder zweite Gedanke dreht sich um "den Streit" oder "die streitbare Person".
Ich verbringe Ewigkeiten damit mir bekloppte Fragen zu stellen. Heute morgen dachte ich: "vielleicht friert er ja..." also gehts bitte mädchenhafter?
ich bin übrigens nicht gut im streiten. Das beste waren mal 2 Wochen mit meiner besten freundin. Ein Klassiker. Doch zu mehr hat es nie gereicht. Ich war eiferüchtig, weil sie mit für mich fragwürdigen Mädels lieber ausging als mit mir. Dabei sind wir doch eins. Manchmal rede ich sie mit meinem Namen an weil ich irgendwie...ich denk.. ich verwechsel uns.
Aber jetzt gehts um das momentan beste in meinem Leben. UM viel mehr. UM meinen besten freund. Und ich weiß überhaupt nicht wie das gekommen ist. Ich leb ganz komisch ohne ihn.
In einem schlechten Film (austauschbar einem yvonne catterfeld video) würde jetzt eine schnelle Szenenaneinanderreihung kommen: Ich beim kochen zweier Teetassen ( wobei ich dann feststelle [mit einem schmerzverzerrtem Gesicht] das ich ja nur eine brauche), Ich beim Versuch die Weinflasche allein zu öffnen, um mich allein zu betrinken, ich allein vor der Schwimmhalle, allein mein Rad aus seinem Hinterhof holend. Mit Pianomusik im Hintergrund.
wie geht sowas? warum tu ich das?
ich weiß nichtmal den Grund für den streit. Dann rede ich mir ein: Vielleicht ist es ja besser so, aber ich wette nein. wie kann etwas "besser so" sein, wenn es das ganze Leben verändert, und so traurig macht und gleichgültig. Ich will nicht austauschen und nicht
austauschbar sein. Will wieder ein sheriff werden.